7 Videos, die Sie für Ihre Onlinekurse erstellen sollten

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Die Corona-Krise hat Schulen und Universitäten gezwungen, völlig neue Herausforderungen zu meistern. Innerhalb weniger Wochen mussten Lehrkräfte komplett auf Fernunterricht umstellen und dabei erfahren, dass es gar nicht so einfach ist, effektive Onlinekurse zu erstellen.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Motivation der Studierenden und Kursteilnehmer beim Unterricht auf Distanz aufrechterhalten, indem Sie Videokurse mit audio-visuellen Lerneinheiten erstellen.

Der Einsatz von Video im Unterricht bietet zwei wesentliche Vorteile:

Schüler und Studierende können sich die Videoaufzeichnungen dann anschauen, wenn es in ihren Tagesablauf passt. Das bedeutet, dass Zoom-Meetings oder Videokonferenzen zu bestimmten Zeiten lediglich und gezielt für Gruppendiskussionen, Fragen und persönliche Interaktionen angesetzt werden müssen.

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Welche Lernvideos sollten Sie für Ihre Onlinekurse erstellen?

Wir haben eine Liste mit 7 Arten von Online-Lernvideos erstellt, mit der Sie Ihren virtuellen Unterricht aufwerten können. So sichern Sie sich die Aufmerksamkeit von Schülern und Studierenden – auch wenn diese nicht in Ihrem Klassenzimmer oder Hörsaal sitzen.

1. Einführungsvideo

Zu Beginn Ihres Videokurses erstellen Sie am besten ein kleines Einführungsvideo. Das muss nicht aufwändig sein, ist für Schüler und Studenten aber eine nützliche Orientierungshilfe. Stellen Sie sich kurz vor und erklären Sie, welche Lernziele verfolgt werden sollen, welche Termine im Rahmen des Kurses anstehen und welche Erwartungen Sie an Ihre Kursteilnehmer stellen.

Nutzen Sie die Gelegenheit ruhig, um etwas persönlich zu werden. Erzählen Sie etwas über Ihre Hobbys, Ihre Familie oder Ihre Haustiere. Das reduziert die Distanz zwischen Lehrkraft und Lernenden – auch wenn der Unterricht auf Entfernung stattfindet. Kleine Einblicke in Ihr Leben lassen Sie „menschlicher“ wirken und helfen Schülern oder Studierenden, eine Beziehung zu Ihnen aufzubauen und das Interesse an Ihrem Kurs zu vertiefen.

2. Kursüberblick

Egal, ob Sie nur vorübergehend auf Distance Learning umschalten oder langfristig Online-Schulungen im Rahmen von Fernlehrgängen erstellen wollen: Ihre Schüler und Kursteilnehmer müssen wissen, wie der Unterricht ablaufen wird und wo Sie die nötigen Lernmaterialien finden. In diesem Kursüberblick besprechen Sie wichtige Termine und Ressourcen und erklären, wie Haus- und Schülerarbeiten einzureichen sind.

Je ausführlicher Sie diesen Überblick gestalten, desto weniger Fragen zum Kursablauf werden Sie individuell beantworten müssen.

3. Themenvorschau

In diesem Video geben Sie Ihren Schülern oder Kursteilnehmern einen kleinen Vorgeschmack auf die anstehende Woche, das nächste Kapitel oder eine neue Lektion. So sorgen Sie dafür, dass sich die Lernenden besser vorbereitet und stärker in den Kurs einbezogen fühlen.

Dabei können Sie gerne etwas Begeisterung für die bevorstehenden Unterrichtseinheiten zeigen. Ein Kritikpunkt vieler Onlinekurse ist mangelnder Enthusiasmus. Doch dem können Sie entgegenwirken. Wecken Sie Interesse für besonders interessante Themen. Können Sie Ihre Schüler oder Kursteilnehmer mit einem Cliffhanger neugierig machen? Kurze Vorschauvideos, die sich wie ein roter Faden durch Ihren Onlinekurs ziehen, schaffen Verbundenheit und bringen neuen Schwung in das digitale Lernumfeld.

4. Erklär- und Anleitungsvideos

Um bestimmte Themen oder Aufgaben näher zu erläutern, können Sie einfache Erklärvideos für Ihren Onlinekurs erstellen. Keine Sorge, Sie müssen sich nicht extra in Schale werfen. Ihre Zuschauer erwarten keine oscarreife Produktion. Geben Sie sich ungezwungen und natürlich, das kommt am besten an. Tatsächlich bevorzugen die meisten Schüler und Studenten eher informelle Videos.

„Den Studenten ist es egal, ob ich einen kleinen Fehler gemacht habe, ob meine Frisur sitzt oder ob ich während der Aufnahme niesen musste“, sagt Tracy Schaelen, Verantwortliche für Fernunterricht beim Southwestern College in Chula Vista, Kalifornien. „Sie wollen mich einfach nur sehen – und zwar so, wie ich bin, und nicht in der Rolle einer professionellen Sprecherin.“

Einige Themen, die Sie in Erklärvideos behandeln können:

  • Unterrichtsplan
  • Kursablauf
  • Laborverfahren
  • Details zu Projekten oder Hausarbeiten
  • Informationen zur Beteiligung an Diskussionen
  • Anweisungen zum Einreichen von Hausarbeiten
  • Anweisungen für Tests und Prüfungen
  • Termine, Abgabefristen und Leistungsziele

5. Feedback-Videos

Im digitalen Klassenzimmer können Sie Feedback als zusätzliche Lehrmethode nutzen! Geben Sie Ihren Schülern oder Kursteilnehmern Rückmeldung per Video, in dem Sie Ihre Korrekturen erklären, ausführliche Anmerkungen machen und konkrete Verbesserungsvorschläge bieten. Auch für Lernende, die immer wieder die gleichen Fehler machen, kann ein eingehendes Videofeedback großen Nutzen bringen.

Ein derart individuelles Feedback ist viel persönlicher als schriftliche Kommentare und steigert nicht nur den Lerneffekt, sondern auch die Lernmotivation.

6. Videoaufgaben

Auch Ihre Teilnehmer können die Regie übernehmen und eigene Videos für Ihren Kurs erstellen! Viele Schüler und Studenten ziehen es vor, Videoaufnahmen zu produzieren, anstatt traditionelle Textaufgaben einzureichen. Das fördert die Kreativität und erweitert nebenbei ihre digitalen Kenntnisse.

Kursteilnehmer können sich zum Beispiel mit einem kurzen Video vorstellen oder Diskussionsthemen anhand von Videobeiträgen behandeln. Das stärkt das Wir-Gefühl, was beim Fernunterricht oft zu kurz kommt.

7. Videolektionen

Videolektionen bilden den Grundstein effektiver Onlinekurse. Sie vermitteln Unterrichtsinhalte und bieten Erklärungen zu den behandelten Themen.

Das heißt allerdings nicht, dass Sie eine Stunde lang PowerPoint-Folien auf dem Bildschirm abhandeln sollten. Halten Sie Ihre Zuschauer bei der Stange, indem Sie kürzere Videos für Ihren Onlinekurs erstellen und diese Videos je nach Möglichkeit mit interaktiven Elementen anreichern. Kurze Lerneinheiten lassen sich besser verarbeiten. Auch für Sie bietet das Format Vorteile, denn der Produktionsaufwand ist weitaus geringer.

Insider-Tipp: Zeigen Sie Gesicht! Bildschirmaufnahmen sind nützlich für die Informationsvermittlung, doch Ihr Unterricht wird persönlicher, wenn Sie zusätzlich ein Webcam-Video integrieren. Darüber hinaus können Sie interaktive Elemente, z. B. ein kurzes Quiz zu Ihrem Kursvideo, erstellen und so Ihre Zuschauer aktiv in den Video-Unterricht einbinden. Mit den richtigen Tools geht das ohne großen Aufwand. Einige Lernmanagementsysteme wie Moodle unterstützen diese Funktionalität entweder direkt oder durch bestimmte Plug-Ins wie H5P. Alternativ können Sie auch ein Videobearbeitungsprogramm wie Camtasia zum Erstellen Ihrer interaktiven Online-Lernvideos nutzen.

Finden Sie heraus, welche Möglichkeiten Ihre Videoplattform bzw. Ihr Lernmanagementsystem unterstützt und welche Workflows Sie bevorzugen, um Ihren Videos mehr Interaktivität zu verleihen.

Jetzt sind Sie dran!

Die kurzfristige Umstellung auf Fernunterricht und digitale Semester hat uns in vielerlei Hinsicht auf Neuland geführt, aber das bedeutet nicht, dass unsere Bildung darunter leiden muss.

Scheuen Sie sich nicht, dem Format Video im virtuellen Klassenzimmer eine Chance zu geben!

Mit Hilfe der hier aufgeführten Tipps können Sie in kurzer Zeit hochwertige Videokurse für E-Learning-Szenarien und Online-Schulungen erstellen.

Möchten Sie weitere Tipps, wie Sie ansprechende Inhalte für Ihre Onlinekurse erstellen können? Hier erfahren Sie mehr:

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