So monetarisieren Sie Ihren Podcast
Sie haben einen Podcast gestartet oder überlegen, einen eigenen Podcast zu veröffentlichen? Dann beschäftigen Sie sich wahrscheinlich früher oder später mit der Frage, ob und wie Sie mit Ihrem Podcast Geld verdienen können. Denn einen Podcast zu produzieren, kostet neben Unterhaltskosten auch Zeit und Mühe. Lesen Sie unsere Übersicht und Tipps, wie Sie Ihren Podcast monetarisieren können und welche Möglichkeiten Sie haben, mit einem Podcast Geld zu verdienen. Denn das ist tatsächlich möglich.
1. Mit einem Podcast den Umsatz steigern
Ein möglicher Anlass, einen Podcast zu starten, kann die Stärkung des eigenen Unternehmens sein. Mit Podcast Marketing bieten Sie Ihren potenziellen oder vorhandenen Kunden relevanten, inhaltlich interessanten oder informativen Inhalt an. Ziel eines Unternehmenspodcasts ist die Kundenpflege und Kundenbindung – Sie weisen sich mit Ihrem Podcast als Experten für ein Thema aus, für das Ihr Unternehmen steht. Mit dem Podcast selbst verdienen Sie zwar nicht direkt Geld, aber indem Sie Ihr Unternehmen oder Ihr Angebot mit Ihrem Podcast bekannter machen, können Sie Ihren Umsatz steigern und letztlich Ihren Podcast monetarisieren.
2. Einen Branded Podcast starten
Bei einem Branded Podcast gehen Sie eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen ein, das Ihren Podcast sponsort oder finanziert. Sie als Podcast Host sind zum Beispiel Experte für Ernährung und Ihr Podcast wird von einer bekannten Supermarktkette präsentiert. Branded Podcasts erkennt man zumeist daran, dass das Sponsor-Unternehmen im Corporate Design des Podcasts erkennbar ist und am Anfang, in der Mitte oder am Ende erwähnt wird (“Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert von XXX”). Denkbar ist auch, dass einzelne Episoden von einem Unternehmen gesponsert werden und dafür namentlich erwähnt werden.
3. Mit Werbung im Podcast Geld verdienen
Eine der weit verbreitetsten Möglichkeiten, mit einem Podcast Geld zu verdienen, ist, im Podcast Werbeanzeigen schalten zu lassen. Um für Werbetreibende attraktiv zu sein, muss Ihr Podcast jedoch schon viele Abonnenten oder Zuhörer haben. Interessant wird es in der Regel erst ab 10.000 Aufrufen pro Episode. Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten und Werbeformate:
Native Ads im Podcast
Bei natürlichen Werbeanzeigen sprechen Sie als Podcast Host die Werbung selbst ein. Die Werbeanzeige erscheint als natürlicher Teil des Podcast-Audios. Statistiken zeigen, dass solche Native Ads im Podcast viele Zuhörer kaum oder gar nicht stören. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Werbeinhalte deutlich von den werbefreien Inhalten abgrenzen und ankündigen. Da Sie selbst die Werbetexte einsprechen, ist es hier umso wichtiger, dass das zu verkaufende Produkt zu Ihnen und Ihrem Podcast passt. Sie müssen dahinterstehen können. Sollte das nicht der Fall sein, kann es schnell passieren, dass Ihre Zuhörer Vertrauen und Interesse in Ihrem Podcast verlieren.
Werbespots im Podcast
Natürlich können Sie auch vorproduzierte Werbespots in Ihrem Podcast schalten lassen. Diese heben sich deutlicher als Native Ads vom eigentlichen Podcast-Inhalt ab. Es gibt sowohl Werbespots, die fix in der Audiospur eingebettet sind (Baked-in), als auch Werbekampagnen, die dynamisch im Podcast an einer definierten Markierung (Ad Marker) ausgespielt werden und häufig mit einer Zielvereinbarung, z. B. 1.000 Werbeeinspielungen, verbunden sind.
Sowohl Werbespots als auch Native Ads können zu Beginn, in der Mitte oder am Ende des Podcasts eingeblendet werden. Besonders beliebt und erfolgversprechend für die Werbetreibenden sind Werbeanzeigen in der Mitte des Podcasts, da viele Zuhörer zu diesem Zeitpunkt Ihr Device nicht mehr zur Hand haben und ein Überspringen des Werbespots mit zusätzlichem Aufwand verbunden wäre. Aber auch Werbung zu Beginn des Podcasts macht Sinn, da Ihr Podcast zu diesem Zeitpunkt die meisten Zuhörer hat. Zum Ende des Podcasts sind die Zuhörerzahlen häufig am geringsten und Ihre Zuhörer können leicht die Werbung überspringen oder den Podcast beenden.
Podcast aufnehmen, bearbeiten und exportieren mit Audiate
Nehmen Sie ganz einfach gesprochenen Text auf und korrigieren Sie Versprecher direkt im transkribierten Text. Verbessern Sie die Audioqualität, indem Sie Hintergrundgeräusche entfernen und weitere nützliche Effekte anwenden.
Affiliate Marketing im Podcast
Empfehlen Sie in Ihrem Podcast Ihren Zuhörern Produkte oder Dienstleistungen, spricht man von Affiliate Marketing. Auch hier ist es wichtig, dass Sie die beworbenen Produkte guten Gewissens bei Ihrem Publikum bekannt machen möchten. Gelangen Ihre Zuhörer von Ihrem Podcast aus auf die Website des Afilliate Partners, erhalten Sie eine Provision. Sehr bekannt ist das Affiliate-Programm von Amazon. Affiliate Netzwerke wie Digistore oder Awin treten als Vermittler zwischen Podcast-Host und Unternehmen auf.
Tipp: Um Werbetreibende zu erreichen, ist es wichtig, Ihre Aufrufzahlen zu kennen und zu wissen, wer Ihre Zuhörer sind. Planen Sie daher für die Auswertung der Nutzungszahlen Ihres Podcasts ausreichend Zeit und Ressourcen ein und prüfen Sie bereits bei der Auswahl Ihrer Podcast-Hosting-Plattform, welche Statistiken dort erhoben werden und abrufbar sind.
1. Mit Live-Podcasts und Merchandising Geld verdienen
Sie haben vielleicht bereits eine treue Zuhörerschaft und genießen den Kontakt mit Ihrem Publikum? Dann können Sie mit einer Aufnahme Ihres Podcasts vor Live-Publikum Geld verdienen, indem Sie dafür eine Eintrittsgebühr verlangen. Darüber hinaus können Sie erwägen, Merchandising-Produkte wie T-Shirts, Sticker oder Tassen mit Ihrem Podcast-Titel oder -Logo zum Verkauf anzubieten, ob bei einer Live-Veranstaltung oder im Online-Shop auf Ihrer Website.
2. Bezahlmodell oder Crowdfunding zur Monetarisierung eines Podcasts
Auch wenn Podcasts grundsätzlich kostenfrei auf Plattformen wie Spotify oder Apple Podcast angeboten werden, können Sie besondere Inhalte oder werbefreien Content mit einem Bezahlmodell zu verknüpfen und z. B. über einen zugangsbeschränkten RSS-Feed ausspielen. In ähnlicher Weise funktionieren Crowdfunding-Kampagnen, bei denen Sie Ihre Zuhörer bitten, freiwillig zur Finanzierung Ihres Angebots beizutragen. Plattformen wie Patreon treten dabei als Vermittlungsplattform zwischen Fans und Kreativen auf. Ihre Zuhörer können dort ein Abo abschließen oder einmalige Beträge an Sie spenden und erhalten im Gegenzug den Zugang zu exklusivem Content, einem persönlichen Dankeschön oder einem Merchandising-Produkt.
Audiate für Podcasts
Testen Sie, wie einfach die Audioaufnahme und textbasierte Audiobearbeitung mit Audiate ist.